17.04.2024

Der vergoldete Garten: Regionale Komposterde als nachhaltige Lösung

In der Region Urfahr West wird das Konzept der regionalen Komposterde zum Herzstück der nachhaltigen Gartengestaltung. Als "schwarzes Gold" der Gärtner:innen spielt sie eine entscheidende Rolle für eine umweltbewusste Kreislaufwirtschaft und bietet eine Alternative zur torfhaltigen Erde.

Die Kompostieranlagen in Urfahr West erfüllen eine bedeutende Funktion: Sie nehmen Bioabfälle entgegen, teilweise mit Abholung direkt von den Haushalten, und verarbeiten sie in ihren Anlagen zu hochwertiger Komposterde. In einem geschlossenen Kreislauf gelangt diese dann zurück zu den Haushalten. Diese lokale Wertschöpfungskette ist ein Paradebeispiel für eine effektive regionale Kreislaufwirtschaft.

Die Problematik des Torfabbaus erstreckt sich über mehrere Ebenen. Hochmoore, in denen Torf aus abgestorbenen Moorpflanzen über Jahrtausende entsteht, sind Ökosysteme von unschätzbarem Wert. Ihr Abbau führt zur Entwässerung und Zerstörung dieser sensiblen Lebensräume. Das führt zum Verlust von Biodiversität und zum Aussterben gefährdeter Arten. Das Ausgleichen des abgebauten Torfs durch dessen Neubildung ist aufgrund der langen Entstehungsdauer unmöglich. Darüber hinaus setzt der Abbau von Torf CO2 frei und trägt somit zum Klimawandel bei.

Im Gegensatz dazu wird regionale Komposterde innerhalb eines nachhaltigen Kreislaufs produziert. Sie besteht aus organischem Material, das durch natürliche Prozesse zu hochwertigem Humus umgewandelt wurde. Die Vorteile dieser Komposterde liegen nicht nur in ihrer Bodenverbesserung und Wasserspeicherfähigkeit, sondern auch in ihrer regionalen Herkunft, die lange Transportwege aus Osteuropa und die damit verbundenen Umweltbelastungen minimiert.

„Regionale Komposterde überzeugt auch durch kurze Transportwege und somit geringen CO2-Emissionen. Organische Abfälle von der Region werden in der Region verarbeitet und stehen dort auch wieder als Produkt (meist Ressourcenschonend ohne Verpackung) zur Verfügung. Ein aktiver Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise.“, so Thomas Aichbauer, Eigentümer der Kompostieranlage der Gemeinde Gramastetten.

Das umweltfreundliche Gegenstück dazu wird im regionalen Kreislauf produziert. Komposterde besteht aus abgestorbenem organischem Material, das unterschiedliche Prozesse der Verrottung durchlaufen hat und sich ideal als natürlicher eignet. Vorteile der Komposterde sind das hohe Maß an Bodenbelüftung sowie die Verbesserung des Wasserhaushalts.

Foto: Komposterde im regionalen Kreislauf

Copyright: unsplash/Gabriel Jimenez

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